Vitamin D: Schlüsselrolle für deine körperlichen Prozesse

Vitamin D: Schlüsselrolle für deine körperlichen Prozesse

Das Sonnenhormon, eigentlich ein Prohormon, beeinflusst viele Prozesse in deinem Körper. Vom Schutz und der Neubildung der Nervenzellen und neuronalen Verbindungen, bis hin zur Zellteilung. Ein hoher Vitamin-D-Spiegel wird inzwischen wissenschaftlich assoziiert mit einem positiven Verlauf bei Krebserkrankungen. Erfahre hier mehr über dieses so wichtige Vitamin.

A. Zentrale Aufgaben des Sonnenhormons im Körper in Kurzform für dich:

  • Knochen und Zähne (Die Calciumaufnahme im Darm wird unterstützt und dadurch eine gute Mineralisierung der Knochen und Zähne.)
  • Muskeln (Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel ist wichtig für die Aufrechterhaltung der Muskelfunktion.)
  • Immunsystem (Es unterstützt das adaptive und das angeborene Immunsystem und reguliert die körpereigenen Abwehrreaktionen)
  • Zellteilung (Das Vitamin der Sonne unterstützt die Zellentwicklung und Zellerneuerung.)

Entscheide dich für einen regelmäßigen Blutcheck und lass deinen Vitamin-D-Spiegel im Serum messen. So kannst du feststellen, ob du ausreichend versorgt bist. Im Falle eines Mangels ist eine Supplementierung empfehlenswert.

B. Warum nimmt man es zusammen mit Vitamin K2 ein?

Warum ist es so entscheidend, dass du das Sonnenvitamin zusammen mit Vitamin K2 nimmst? Es gibt hierfür auch Kombi-Präparate, die eine optimale Dosierung beider Vitamine in sich beinhalten. Dieses Kombi-Präparate sind zudem für dich optimal dosiert, so dass du dir keinerlei Sorgen mehr machen musst um eine optimale Versorgung.

Hier die wichtigen NEWS für dich, bezüglich Vitamin K2:

  • Es hindert Calcium im Blut daran, sich als Ablagerung (sogenannte Plaque) in deinen Arterienwänden festzusetzen. Somit bleiben deine Gefäße schön sauber.
  • Es ist maßgeblich für deinen Calcium-Stoffwechsel verantwortlich und hält dieses Mineral für dich und deine Knochen in optimaler Balance.
  • Es hat positive Effekte für dein Herz-Kreislauf-System.

Die kombinierte Einnahme des Sonnenvitamins mit Vitamin K2 ist auch als Vorbeugung gegen Osteoporose optimal für dich und schützt dich vor Gefäßverkalkung. Entscheide dich für ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel zusammen mit Vitamin K2.

C. Warum habe ich eigentlich einen Vitamin-D-Mangel?

In unseren Breitengraden sind niedrige Vitamin-D-Werte üblich und durch die geringere körpereigene Vitamin-D-Bildung bedingt. Das heißt, deine Eigensynthese ist niedriger, als in anderen Ländern beispielsweise. Für diese Eigensynthese benötigt dein Körper folgendes:

  • Es ist eine UV-B-Strahlung der Wellenlänge 290 nm bis 315 nm nötig, die ganzjährig nur in Regionen unterhalb des 35. Breitengrads vorkommt.
  • Ganzjährig erhältst du diese Strahlung nur unterhalb des 35. Breitengrades und in den höher gelegenen Breitengraden nimmt diese Intensität und auch die Dauer der ausreichenden Strahlung ab.

WICHTIG: Bei uns ist die Vitamin-D-Bildung abhängig von der Jahreszeit! In den Sommermonaten kannst du, bei richtiger Kleidung und ausreichender Sonneneinstrahlung, genügend aufnehmen. Jedoch sollte es auch hier nicht bewölkt sein.

  • Deutschland liegt zwischen dem 47. Und 55. Breitengrad und hier ist die körpereigene Bildung von Vitamin D nur von ca. März bis Oktober (bei Aufenthalt im Freien!) gegeben. Dein Körper kann in dieser Zeit neben der akuten Bedarfsdeckung des Vitamins auch Reserven anlegen (im Fett- und Muskelgewebe). Auf diese greift er dann in den Wintermonaten zurück.

Diese äußeren Faktoren können niedrige Vitamin-D-Spiegel begünstigen:

  • Klimatische Bedingungen: Ungünstige Witterungsverhältnisse und Bewölkung kann die Aufnahme auch im Sommer um bis zu 90 % verringern.
  • Höhenlage
  • Sonnenscheindauer
  • Ozongehalt der Luft
  • Luftverschmutzung

Diese individuellen Faktoren können niedrige Vitamin-D-Spiegel begünstigen:

  • Lebensalter
  • Hautfarbe
  • Körpergewicht
  • Moderner Lebenswandel
  • Abnahme der Aktivität im Freien
  • Vermehrter Aufenthalt in geschlossenen Räumen (Home-Office)
  • Verändertes Freizeitverhalten
  • Sonnenschutzverhalten
  • Kleidungsgewohnheiten (vollständige Bedeckung des Körpers aus kulturellen und religiösen Gründen)

D. Kann man durch die Ernährung das Prohormon aufnehmen?

Auch diese Frage beschäftigt dich sicher. Eine ausreichende Versorgung des menschlichen Körpers mit dem Sonnenvitamin durch Nahrungsmitteln ist sehr schwierig. Wenige Lebensmittel enthalten nennenswerte Mengen dieses Vitamins. Dazu zählt fetter Seefisch, spezielle Innereien, Eier, Speisepilze, die du in Deutschland allerdings selten oder nur in kleineren Mengen verzehren wirst. Auch Leber- und Nierenkrankheiten, Magen- und Darmerkrankungen können zu einem Mangel führen. Diverse Medikamente, wie beispielsweise Antiepileptika oder Zytostatika beeinträchtigen ebenfalls den Vitamin-D-Stoffwechsel.

  • Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) teilt mit, dass in Deutschland pro Tag von Kindern über die Ernährung mit den üblichen Nahrungsmitteln 1 bis 2 µg, von Jugendlichen und Erwachsenen 2 bis 4 µg des Vitamins aufgenommen werden. Diese Menge ist bei einer womöglich noch fehlenden körpereigenen Bildung nicht genug.

  • Um 20 µg pro Tag zu erreichen, bei bestimmten Bedingungen, muss auch Sonneneinstrahlung auf der Haut stattfinden. Nur so kann die ausreichende Vitaminversorgung gewährleistet werden. Jedoch hängt diese von den klimatischen, geografischen und anderen Einflüssen ab, siehe oben (Hauttyp, Jahreszeit, Tageszeit, Breitengrad, Sonnenscheindauer, Witterung, Kleidung, Aufenthaltsdauer im Freien, Verwendung von Sonnenschutzmitteln).

E. Weshalb ist die Einnahme des Sonnenvitamins so wichtig?

Wegen der geringeren Sonnenbestrahlung in Deutschland ist eine Supplementation dieses Nahrungsergänzungsmittels absolut empfehlenswert für dich. Du solltest dabei auch beachten, dass Vitamin D eigentlich gar kein klassisches Vitamin ist. Normalerweise sind Vitamine essentielle Mikronährstoffe, die dein Körper nicht alleine herstellen kann und die du über die Nahrung oder eine Supplementierung aufnimmst. Bei Vitamin D verhält es sich anders, denn unser Körper kann es selbst produzieren. Durch die Haut und die Einwirkung der UV-B-Strahlung, die du durch die Sonnenstrahlen erhältst, erhältst du auch das wichtige Vitamin im Körper. Vitamin D ist somit ein Prohormon, denn es wird in deinem Körper zur hormonaktiven Form umgewandelt und beeinflusst viele Körperfunktionen.

Welche Personen haben ein erhöhtes Risiko an Vitamin-D-Mangel?

  • Immobile Personen, die sich nicht im Freien aufhalten können 
  • Chronisch kranken Personen oder pflegebedürftige Personen
  • Menschen in Pflegeheimen
  • Ältere Menschen (Eigensynthese nimmt mit der Abnahme der Hautdicke ab)
  • Ältere Menschen haben oft Leber- und Nierenprobleme, was eine Aufnahme ebenfalls reduziert.
  • Säuglinge (dürfen nicht in die direkte Sonne)
  •  
    F. Welcher Vitamin-D-Wert ist optimal?

    Gemessen wird dein Spiegel im Körper durch die 25-OH-Vitamin-D-Serumkonzentration im Blut (in Nanomol pro Liter). Das ist der Laborwert, mit dem du Vitamin D messen lassen kannst durch eine simple Blutentnahme beim Hausarzt.

    Hier die wichtigen Hinweise für dich, welcher Vitamin-D-Wert optimal ist, welcher zu hoch und welcher zu niedrig:

    • mögliche Vitamin D-Überversorgung
    • ≥125 nmol/l
    • ausreichender Vitamin D-Spiegel
    • 50-125 nmol/l
    • leichter Vitamin D-Mangel (suboptimale Versorgung)
    • 30-50 nmol/l
    • schwerer Vitamin D-Mangel (mangelhafte Versorgung)
    • <30 nmol/l

     

    G. Zu viel versus zu wenig Vitamin D

    Zu viel Vitamin D?

    • Ein Zuviel an diesem Vitamin wirst du in unseren Breitengraden ohne eine falsche Supplementierung nicht finden.
    • Ein Zuviel ist selten, jedoch könnte eine massive Überdosierung tatsächlich einen erhöhten Calciumspiegel verursachen mit einer erhöhten Urinausscheidung, die dann zu Übelkeit, Erbrachen führen kann.
    • Durch eine regelmäßige Blutentnahme mit dem Vitamin-C-Check beim Hausarzt (siehe oben), kannst du einer Überdosierung vorbeugen und deine Supplementierung den optimalen Normwerten anpassen.
    • Zur Erinnerung, der optimale Wert liegt bei: 50-125 nmol/l

    Zu wenig Vitamin D?

    Zu wenig vom Sonnenvitamin hat viele negative Auswirkungen auf deinen Phosphat- und Calciumstoffwechselt und auf den Knochenhaushalt. Eine Unterversorgung gefährdet und kann Rachitis auslösen. Die Knochen werden hier nicht richtig mineralisiert. Sie verformen sich und werden weich bei Kindern. Bei Erwachsenen kann ein Mangel zu einer Demineralisierung und Umbauvorgängen führen bei voll entwickelten Knochen (Osteomalazie). Ältere Menschen bekommen dadurch Osteoporose. Auch verringerte Muskelkraft und erhöhte Infektanfälligkeit ist eine Folge von Vitamin-D-Mangel.


    H. Wie sieht es mit dem Solarium aus?

    In der kalten Jahreszeit setzen viele Menschen darauf, durch Solarium Besuche, genügend vom Sonnenvitamin zu erzielen im Körper. Sie riskieren jedoch dadurch ein erhöhtes Hauskrebsrisiko. Die Intensität der UV-B-Strahlen in einem Solarium ist ungefähr gleich, wie in der Mittagssonne, sogar etwas niedriger. Und zwar sprechen wir vom hochsommerlichen Mittelmeerraum. Das kann für eine mitteleuropäische Haut absolut zu viel sein. In vielen Solarien ist die UV-A-Strahlung sechsmal höher, als beim normalen Sonnenlicht. Bei Gesichtsbräunern ist sie sogar zehnmal so hoch. Außerdem kann der Strahlentyp UV-A nicht zur Vitamin-D-Bildung im Körper genutzt werden. 

    Es ist sogar so, dass regelmäßiger Solarium Besuch den Abbau des Sonnenvitamins fördern kann, wenn man wissenschaftlichen Untersuchungen glauben möchte. Die intensive und erhöhte UV-A-Bestrahlung deiner Haut durch das Solarium ist jedoch ein Risiko für Hautkrebs. Wenn du in jungen Jahren, unter 35, ins Solarium regelmäßig gehst, erhöhst du dein Risiko auf den schwarzen Hautkrebs um das Doppelte.

    TIPP: Für eine optimale Vitamin-D-Versorgung ist ein regelmäßiger Aufenthalt für dich im Freien unter Sonneneinwirkung wichtig. Idealerweise sollte hierfür ein Viertel deiner Haut (Hände, Gesicht, Teile deiner Arme und Beine) der Sonne ausgesetzt sein. Beachte auch die Eigenschutzzeit deiner Haut!

    FAZIT:

    Vitamin D zählt zu den fettlöslichen Vitaminen und ist eigentlich ein Prohormon. Durch Sonnenlicht kannst du einen Teil im Körper aufnehmen. Meist reicht jedoch das nicht in unseren Breitengraden. Daher ist eine Supplementierung zusammen mit Vitamin K2 empfehlenswert. Bekannt ist Vitamin D auch unter dem Begriff Calciferol. Das Vitamin ist gemeinsam mit einer Reihe weiterer Faktoren wesentlich an der Regulation des Stoffwechsels von Kalzium und Phosphat beteiligt und fördert deren Aufnahme im Darm.

    Es unterstützt somit wesentlich die Mineralisierung der Knochen und beeinflusst verschiedene Hormone. Auch beim Muskelstoffwechsel und der Infektabwehr ist Vitamin D miteingebunden. Das Solarium ist nicht die Lösung, denn es fördert Hautkrebs. Ein optimaler Serumwert liegt bei 50-125 nmol/l. Du kannst durch die Ernährung nicht deinen Vitamin-D-Wert optimieren, hierzu ist zu wenig in den Lebensmitteln enthalten. Auch beim Aufenthalt im Freien solltest du die Regeln beachten, um genügend Sonneneinstrahlung auf der Haut zu erhalten. Eine Supplementierung für dich ist in den meisten Fällen gesundheitlich ein enormer Vorteil.

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